Archiv der Kategorie: Allgemein

Schlafstörungen

Schlafstörungen Foto © AndreusK Fotolia.com

Schlafstörungen erfolgreich überwinden

Schlafstörungen sind nicht nur für den Betroffenen ausgesprochen unangenehm, sie müssen auch als Krankheitssymptom sehr ernst genommen werden, da sie Anzeichen für schwerwiegendere Krankheiten sein können. Der erste Schritt ist, durch eine ärztliche Untersuchung mögliche körperliche Krankheitsurachen auszuschließen.

In den meisten Fällen sind Schlafstörungen rein psychisch begründet. Die Ursachen können sehr vielfältig sein: Stress in Beruf oder Familie, äußere Faktoren, persönliche Probleme… Aber auch der aktuelle oder frühere Gebrauch von Schlafmitteln kann später Schlafstörungen zur Folge haben.

Schlafstörungen-
Wann besteht Handlungsbedarf?

Eine Schlafstörung liegt vor, wenn mindestens vier Wochen lang der Schlaf in drei Nächten in erheblichem Ausmaß gestört ist. Ein paar Nächte hintereinander schlecht zu schlafen, ist also noch kein Grund zur Sorge.

Besonders ernst zu nehmen ist dagegen das Phänomen des morgendlichen Früherwachens (mindestens 14 Tage lang zwei Stunden oder mehr vor der normalen Zeit). In einem solchen Fall sollte unbedingt ein Arzt oder Therapeut aufgesucht werden, um abzuklären, ob möglicherweise Depressionen die eigentliche Ursache sind.

Hier ist es unbedingt sinnvoll, medizinische und psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Parasomnien: Schlafwandeln, Nachtangst, Alpträume

Der Schlaf kann nicht nur durch ungewünschtes Wachliegen oder zu frühes Aufwachen gestört sein, sondern auch durch sogenannte Parasomnien, d.h. durch Schlafwandeln, Nachtangst und Alpträume. Auch solche Parasomnien können für die Betroffenen und ihre Angehörigen sehr unangenehm sein. Da eine Behandlung mit Medikamenten kaum möglich ist, empfiehlt sich eine Psychotherapie.

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  • Beziehungsprobleme, Partnerschaftsprobleme
  • Depression
  • Paartherapie, Eheberatung
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Dr. hum.biol. Michael Petery

Zuletzt aktualisiert am 18.09.2017.

Trauerbegleitung
als Aufgabe der Psychotherapie

Trauerbegleitung

Trauerbegleitung ist eine wichtige Aufgabe in der Psychotherapie: Der Verlust des Lebenspartners, eines Kindes, der Eltern oder jedes geliebten Menschen überhaupt gehört zu den Ereignissen, mit denen wir am schwersten umgehen können. Dass wir Trauer empfinden, ist zunächst einmal eine völlig normale und gesunde Reaktion.

Allerdings birgt ein Trauerfall -wie jede andere plötzliche Lebenskrise auch- das Risiko in sich, dass es bei betroffenen Menschen zu einer Anpassungsstörung oder gar zu Depressionen kommt. Daher ist eine psychotherapeutische Begleitung sehr sinnvoll: in jedem Fall gibt eine solche Begleitung die Möglichkeit, den Abschied von der geliebten Person bewusst und würdig zu gestalten, und in den meisten Fällen kann sie das Entstehen einer psychischen Folgeerkrankung verhindern.

Am besten ist es, wenn die psychotherapeutische Begleitung nicht erst mit dem Todesfall beginnt. Für die Angehörigen kann besonders die Zeit davor -die möglicherweise langen Jahre der Pflege und Aufopferung- zu Burnout-Symptomen führen. Hier ist es gut, sich rechtzeitig therapeutische Hilfe zu holen. Denn ein pflegender Angehöriger, der dem Burnout nahesteht, kann weder für sich selbst noch für den Menschen, den er pflegt, adäquat sorgen.

Gerne stehe ich Ihnen auch in schwierigen Zeiten zur Seite, auch im Krankenhaus, im Hospiz und beim Begräbnis. Durch meine eigene jahrelange Tätigkeit in der Klinik für Palliativmedizin in München-Großhadern weiß ich, wie wichtig Betreuung und kompetenter Beistand in solch schwierigen Situationen sind.

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Zuletzt aktualisiert am 14.09.2017.

Gestalttherapie nach Fritz Perls

Die Gestalttherapie hat Fritz Perls in den 60er Jahren aus der klassischen Psychoanalyse weiterentwickelt.
Selbstwahrnehmung und Selbst-Bewusstsein werden in der gemeinsamen Arbeit von Klient und Therapeut gefördert. Dazu gehören Übungen der Achtsamkeit und die bewusste Wahrnehmung der Grenze zwischen mir und meiner Umwelt, da erst in der Wahrnehmung und in der Kenntnis dieser Grenze Kontakt und Veränderung entstehen kann.
Auch die Beobachtung der eigenen Träume kann ein wesentlicher Weg sein, das eigene Ich in seiner Ganzheit besser zu verstehen und dadurch neue Handlungsoptionen zu gewinnen.
Konkrete Übungen dienen dazu, bestimmte Erfahrungen im therapeutischen Rahmen nachzuerleben und alternative Handlungsmöglichkeiten kennenzulernen.

Wissenschaftlich erwiesen ist die Wirksamkeit der Gestalttherapie insbesondere im Bereich Angststörungen, psychosomatischen und depressiven Störungen.

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Zuletzt aktualisiert am 18.09.2017.

Asperger-Syndrom und
Autismusspektrum

Asperger-Syndrom Foto © carlacastagno Fotolia.com

Ist das Asperger-Syndrom
eine Krankheit?

Es ist auch unter Fachleuten umstritten, ob das Asperger-Syndrom eine psychische Krankheit darstellt oder nur eine genetisch bedingte Akzentuierung des Charakters. Wie dem auch sei- Tatsache ist, dass sich betroffene Menschen oft schwer tun, am normalen sozialen Leben teilzuhaben.

Meist wird das Asperger-Syndrom als eine Störung im unteren Bereich des Autismus-Spektrums gesehen, d.h. als eine Form des Autismus, die noch keinen Krankheitswert hat, solange die Betroffenen nicht selbst darunter leiden. Das Asperger-Syndrom an sich ist also kein Problem, es bringt sogar eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich:

  • Hohe Konzentrationsfähigkeit
  • Hohe Merkfähigkeit, auch für abstrakte Zusammenhänge
  • Unabhängiges Denken, auch „gegen den Strich“
  • Sehr gute Fähigkeit zur Selbstbeschäftigung
  • Unabhängigkeit vom Lob anderer bei eigener Arbeit etc.

Probleme und Schwierigkeiten entstehen zumeist im sozialen Bereich: vor allem dadurch, dass andere am Verhalten eines solchen Menschen Anstoß nehmen, oder ganz allgemein durch den Stress, der für Menschen mit Asperger-Syndrom in sozialen Situationen entsteht.

So kann es zum Beispiel unerträglich werden, über längere Zeit mit anderen an einem Tisch beim Essen sitzen zu müssen und Small-Talk zu führen, ohne zwischendurch aufstehen zu können- und das auch dann, wenn es sich um die eigene Familie handelt oder um Menschen, die man eigentlich sehr gern mag.

Stresssituationen können bei Menschen mit Asperger-Situaton relativ schnell eskalieren: insbesondere tatsächliche oder auch nur gefühlte Verletzungen des eigenen Privatbereichs können bei Menschen mit Asperger-Syndrom zu aggressiven Überreaktionen führen, die für Außenstehende oft nicht verständlich sind. So kann es sein, dass betroffene Kinder in der Schule überdurchschnittlich oft in körperliche Auseinandersetzungen mit ihren Klassenkameraden geraten.

Kinder und Jugendliche mit Asperger-Syndrom

Schwierigkeiten mit dem sozialen Leben sind oft besonders auffällig bei Kindern und Jugendlichen mit Asperger und können ihre Eltern vor erhebliche Probleme stellen. Einerseits sind diese Kinder oft hochbegabt und erzielen in der Schule gute Erfolge, andererseits leiden sie häufig unter den Hänseleien der Mitschüler.

Es ist ausgesprochen wichtig, hier Hilfestellungen zu entwickeln, um Kindern mit Asperger-Syndrom zu helfen, eigene Umgangsstrategien mit sozialen Stresssituationen zu erlernen und ggf. auch mit eigener Aggression besser umgehen zu können.

Neben einer individuellen therapeutischen Begleitung des Kindes kann es sinnvoll sein, auch im Rahmen einer Familientherapie an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten. Auch eine Paartherapie für betroffene Eltern kann sinnvoll sein, in der es darum geht, gemeinsame Lösungswege für die besondere Situation in der Familie zu finden.

Genaue Diagnostik ist wichtig

Wichtigste Voraussetzung für eine solche Hilfe ist, dass bei einem Menschen überhaupt erkannt wird, dass das Asperger-Syndrom vorliegt. Erst die genaue Diagnostik macht eine gezielte Förderung möglich- und kann eine Vielzahl an Schwierigkeiten und Missverständnissen verhindern.

Das gilt übrigens auch für Menschen, bei denen das Asperger-Syndrom erst im Erwachsenenalter festgestellt wird: was übrigens gar nicht so selten vorkommt, da bis heute vielen Lehrern und Erziehern das therapeutische Wissen um das Asperger-Syndrom fehlt.

Anzeichen für Asperger

Um zu erkennen, ob ein Kind (oder ein Erwachsener) das Asperger-Syndrom hat, sind eine Vielzahl von psychologischen Tests nötig, die von einem Fachmann durchgeführt werden müssen.

Die folgenden Anhaltspunkte können ein Anlass für eine solche Untersuchung sein:

  • Betroffene Menschen fallen durch soziale Ungeschicklichkeit auf und empfinden sich selbst als irgendwie „anders“.
  • Schwierigkeiten, den Blickkontakt herzustellen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden
  • unbeholfene, linkische Körpersprache
  • Sprachliche Missverständnisse durch Wörtlichnehmen; Schwierigkeit, Witze zu erkennen
  • Sie haben eine hohe Intelligenz und fallen die ersten 3 Lebensjahre nicht auf
  • Die Sprachentwicklung setzt früh ein: viele Kinder mit Asperger erscheinen Außenstehenden als „kleiner Professor“.
  • Menschen mit Asperger haben häufig Sonderinteressen, denen sie mit nahezu unbegrenzter Leidenschaft nachgehen: z.B. alle Informationen über Singvögel sammeln…
  • fehlender Wunsch zu gemeinsamen Aktivitäten mit Gleichaltrigen
  • zwanghafte Befolgung bestimmter eigener Rituale
  • eingegrenztes Eßverhalten: bestimmte Lieblingsspeisen können mehr oder weniger ausschließlich gegessen werden, bestimmte andere Speisen werden komplett abgelehnt

Therapeutische Möglichkeiten

Da es sich beim Asperger-Syndrom um eine genetische vorgegebene Eigenschaft handelt, gibt es keine Möglichkeit zum „Wegtherapieren“. Es kann nur darum gehen, in denjenigen Lebensbereichen besser zurecht zu kommen, in denen es Probleme und Konflikte gibt.

Hier kann zum Beispiel ein individuelles Training der sozialen Kompetenzen sehr hilfreich sein, auch die Förderung des eigenen Selbstverständnisses. Oder wie es einer meiner Patienten einmal formulierte: „Es ist schade, dass ich erst so spät im Leben meine eigene Bedienungsanleitung kennengelernt habe. Seit ich weiß, warum und in welchen Punkten ich anders ticke als die anderen neurotypischen Menschen, komme ich in meinem Leben sehr viel besser zurecht.“

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Zuletzt aktualisiert am 18.09.2017.

Familien- und Paartherapie

Familien- und Paartherapie Foto © inesbazdar Fotolia.com

Familien- und Paartherapie

Es gibt viele gute Gründe, um gemeinsam mit seinem Partner oder gemeinsam mit der Familie eine Familien- oder Paartherapie zu beginnen.
Das kann der Wunsch sein, einander besser zu verstehen und in der besonderen Umgebung der Therapiepraxis Themen zu besprechen, die im alltäglichen Umfeld zuhause zu kurz kommen.

Nach dem Ansatz der Systemischen Therapie geht es vor allem darum, miteinander positive Ressourcen zu entdecken und zu fördern, die Voraussetzung dafür sind, auch schwierige Probleme lösen zu können. Oft werden in einem solchen gemeinsamen Gespräch Lösungen gefunden, an die zuvor noch gar nicht gedacht wurde.

Grundlage einer erfolgreichen Paar- oder Familentherapie ist es, in einem offenen und wertschätzendem Umgang miteinander neue Wege des Miteinander zu finden, was auch bedeutet, dass die möglicherweise unbewusst geltenden Spielregeln in einer Familie offengelegt und miteinander besprochen werden.

Anlässe für eine Paar- oder Familientherapie können sein:

  • Wunsch, sich gegenseitig besser zu verstehen
  • Streit und Konflikte
  • Schul- und Erziehungsprobleme
  • Besondere Situation mit den eigenen Kindern, z.B. bei ADHS, Asperger-Syndrom, Autismus oder körperlicher Behinderung

Ablauf einer Paartherapie
in Sitzungsblöcken

Normalerweise findet eine Paar- oder Familientherapie mit wöchentlichen Sitzungen statt. Vgl. dazu den Artikel Ablauf einer Psychotherapie.

Wenn Sie von weiter her kommen, kann es für eine Paartherapie kann es sinnvoll sein, ca. alle 4-8 Wochen Präsenztermine mit mehreren Stunden in einem Block bei mir in der Praxis in Hildburghausen zu vereinbaren. Dann können Sie sich einen solchen Wochenendtermin auch als kurze Auszeit aus dem Alltag gestalten. Schließlich ist die Region Coburger Land/Rennsteig eine wunderbare Ferienregion.

Dann haben wir genügend Zeit und Ruhe, miteinander intensiv zu arbeiten. Auf Wunsch ist es möglich, zu einzelnen oder allen Terminen einer Paartherapie auch eine weibliche Therapeutin hinzuzunehmen.

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Zuletzt aktualisiert am 18.09.2017.

Was ist Psychotherapie und wer ist ein Psychotherapeut?

Wer ist ein Psychotherapeut?

Wer ist ein Psychotherapeut? Durch das Psychotherapeutengesetz ist die Bezeichnung „Psychotherapeut“ gesetzlich geschützt- als Psychotherapeut darf sich nur bezeichnen, wer Medizin oder Psychologie studiert und danach eine entsprechende Zusatzausbildung abgeschlossen hat. In der Kinder- und Jugendpsychotherapie kann auch ein Studium der Pädagogik oder Sozialpädagogik die Voraussetzung geben, sich nach der entsprechenden Ausbildung als „Psychotherapeut“ bezeichnen zu können.

Psychotherapie gemäß Heilpraktikergesetz

Absolventen anderer Studiengänge können zwar nach dem Studium ebenfalls eine psychotherapeutische Ausbildung machen, dürfen sich danach aber nicht als Psychotherapeut bezeichnen. Nach einer entsprechenden Zulassung durch das Gesundheitsamt- ist in solchen Fällen die Praxiseröffnung gemäß Heilpraktikergesetz vorgesehen- für den Laien etwas verwirrend, weil diese Anerkennung nicht bedeutet, dass „Psychotherapie gemäß Heilpraktikergesetz“ irgend etwas mit einer Ausbildung zum Heilpraktiker zu tun hätte.

So habe ich selbst Theologie mit Magisterexamen studiert und war danach jahrelang am Universitätsklinikum München-Großhadern als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Spiritual Care (Krankenhausseelsorge) an der Klinik für Palliativmedizin tätig. Während dieser Zeit habe ich meine eigene psychotherapeutische Ausbildung gemacht und gleichzeitig an der medizinischen Fakultät zum „Dr. hum.biol.“ promoviert.

Mein eigener therapeutischer Schwerpunkt liegt in der Gesprächstherapie, wo es darum geht, im gemeinsamen Gespräch die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, die in jedem Menschen vorhanden sind.

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Zuletzt aktualisiert am 18.09.2017.

Borderline- Leben unter Hochspannung

Borderline Foto © Photographee.eu Fotolia.com

Borderline- Vorkommen und Diagnose

Im Bild der Öffentlichkeit ist Borderline vielfach nur als eine Störung junger Frauen bekannt, die sich Selbstverletzungen durch Ritzen zufügen. Diese Sichtweise ist allerdings stark eingeschränkt: Borderline kommt genauso bei Männern vor und keineswegs nur bei jungen Menschen.

Nach dem amerikanischen Manual DSM-5 ist die Borderline-Störung dadurch charakterisiert, dass mindestens 5 der folgenden neun Kriterien gegeben sind:

  • große Angst vor tatsächlichem oder vermuteten Verlassenwerden
  • instabile menschliche Beziehungen, die zwischen überhöhter Idealisierung und Abwertung schwanken
  • ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung: Gefühl, „anders“ zu sein als alle anderen
  • Hochrisikoverhalten und Selbstschädigung: z.B. durch Geldausgeben, Sexualität, Drogen, Autofahren oder Essanfälle
  • Wiederholte Suizidversuche und/oder Selbstverletzungen
  • Starke und rasch wechselnde Stimmungsschwankungen (z.B. Reizbarkeit, Angst, Niedergeschlagenheit)
  • Andauerndes Gefühl innerer Leere
  • Häufige Wutausbrüche und Unfähigkeit, eigene Wut zu kontrollieren
  • Vorübergehende Denkstörungen (z.B. Verfolgungswahn, Verzerrung von Zeit-, Raum- und Körperwahrnehmung, Flashbacks: Wiedererleben traumatischer Erinnerungen)

Borderline ist keine seltene Störung: etwa jeder 20. Mensch erfüllt über einen gewissen Zeitraum (vorwiegend Jugend bis mittleres Erwachsenenalter) diese Kriterien. Das Suizidrisiko ist hoch: Eine Psychotherapie ist unbedingt erforderlich.

Zum Umgang mit Selbstmorddrohungen finden Sie hier weitere Informationen.

Eine Borderline-Störung wird in der Regel durch schwere frühkindliche Misshandlung und emotionale Vernachlässigung ausgelöst. Allerdings ist auch eine genetische Disposition mitbeteiligt, im Sinne einer erhöhten Verletzlichkeit. Diese wäre unter normalen Umständen sogar ein Vorzug: als eine besondere Sensibilität und als besonders ausgeprägtes Einfühlungsvermögen.

Menschen mit einer Borderline-Störung sind oft besonders einfühlsame, verletzliche Menschen- auch wenn das die Mitwelt meist nicht bemerkt und bei betroffenen Menschen nichts anderes als die häufig auftretenden Wutanfälle bemerkt.

Borderline- Therapeutische Möglichkeiten

Da Borderline tief verwurzelt ist in frühkindlichen Erfahrungen von mangelnder Fürsorge, von Missbrauch und/oder emotionaler Vernachlässigung, ist die Therapie ein langfristiges Unternehmen, dass für Betroffene ein hohes Mass an Durchhaltevermögen verlangt. Dabei ist absolut entscheidend, dass Therapeut und Klient ein gutes Vertrauensverhältnis als gemeinsame Arbeitsgrundlage aufbauen. Nur so können auch Zeiten des Stillstands oder auch Rückfälle, wie sie in jeder Borderline-Therapie immer wieder vorkommen, gemeinsam durchlebt werden.

Das bekannteste Therapieverfahren bei Borderline ist die dialektisch-behaviorale Therape nach M. Linehan (DBT). Sie besteht aus Einzelstunden, die der konkreten Besprechung anstehender Probleme dienen, und Gruppenstunden zum Erlernen von Techniken zum verbesserten Umgang mit eigenen Emotionen und schwierigen sozialen Situationen.

Bei meiner eigenen Arbeit mit Einzelklienten kombiniere ich Aspekte eines solchen Skilltrainings mit der Arbeit an den akut anstehenden Problemen.

Mir ist diese therapeutische Arbeit besonders wichtig, weil ich hier immer wieder Menschen kennenlerne, die gleichzeitig sehr sensibel und bedürftig sind und in ihrer Biografie besonders schwer zu leiden hatten.

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Zuletzt aktualisiert am 14.09.2017.